Kathrin Günter
Kathrin Günter steht in der Tradition von Künstler*innen, die als Schaman*innen zugleich Teile ihrer selbst anbieten: das performative Moment, ist insbesondere in ihren Tarot Readings anwesend, und durchzieht ihr Gesamtwerk als roter Faden. Das Projekt macht es sich zum Ziel, ein Nachdenken zu everyday magic und den dominanten Zeichen unserer Zeit anzuregen.
Voodoo und Tarot sind Teil eines kulturellen Gedächtnisses und komplexe Wissenssysteme, die Kathrin Günter in ihrer Arbeit neu kontextualisiert und mit gegenwärtiger visueller Kultur verknüpft. Die Künstlerin beschäftigt sich darüber hinaus seit vielen Jahren konsequent mit der dominanten Bildkultur unserer Zeit: Celebrity-Kult und Paparazzi-Fotografie; Phänomene, die im Kontext dominanter Digitalkultur und omnipräsenter Selbstoptimierung unser Selbstbild, Mode und Soziokultur nachhaltig formen.
Auszug aus einem Ausstellungstext von Celina Basra